Kerkyra - Korfu Stadt
Korfu Stadt gilt unter Griechenlandkennern als eine der schönsten Städte des Mittelmeerraumes. Die Stadt liegt auf einer schmalen Landzunge in der Mitte der Ostküste.
Die Alte Festung erreicht man über eine Brücke, die einen mit Meerwasser gefüllten Graben überspannt. Dieser Graben wurde von den Venezianern im 16. Jh. angelegt, um die Festung noch zusätzlich zu schützen. Hier liegen heute Fischer- und Sportboote vor Anker. Am Eingang zur Festung steht das Schulenburg-Denkmal, das an den deutschen Grafen Johannes Matthias von der Schulenburg erinnert, der die Insel 1716 im Auftrag Venedigs erfolgreich gegen die Türken verteidigte.
Für Griechenland eher untypisch sind die vielen mehrstöckigen Wohnhäuser in der Altstadt aus dem 17. und 18. Jh. Auch die Einkaufsarkaden im Erdgeschoss der Häuser an den Hauptwegen durch das Viertel sind venezianischen Ursprungs. Neben den zahlreichen kleinen Kirchen aus dem 17. und 18. Jh. ist die Kirche des Heiligen Spyridon das wichtigste Gotteshaus der Stadt. In einem silbernen, mit Edelsteinen verzierten Schrein liegen die Gebeine des Schutzheiligen der Stadt.
Der heilige Spyridon lebte im 4. Jh. als Hirte und später als Bischof auf Zypern. Während seiner letzten Lebensjahre vollbrachte er zahlreiche Wunder und wurde daher heilig gesprochen. Sehenswert ist neben den Heiligenikonen auch die Sammlung Goldeier und silberner Weihgaben der Gläubigen.
Das Rathaus, am westlichen Ende der Odos Voulareos, zählt zu den schönsten Gebäuden in Korfu-Stadt.
Westlich der Altstadt erhebt sich mächtig die Neue Festung, die nur deshalb "Neue Festung" heißt, weil sie 30 Jahre später als die Alte Festung gebaut wurde. Von der Festung hat man einen guten Blick auf Korfu und die umliegenden Gemeinden.