Paxos
Paxos liegt 8 Seemeilen südlich der Südspitze Korfus (27 von Korfu-Stadt) und umfasst 20 Quadratkilometer Land. Die Insel ist ein endloser Olivenhain, und die Olivenbäume stehen bis ans Meeresufer, was den einzigartigen Charme der Insel ausmacht. Heute leben in 34 Ortschaften etwa 2 400 Einwohner, die mit Olivenanbau, Tourismus und Fischerei beschäftigt sind.
Die 64 Kirchen der Insel bringen die tiefe Verwurzelung im christlichen Glauben, die verlassenen Windmühlen die bäuerliche Lebensweise zum Ausdruck. Antipaxos liegt nur zwei Seemeilen vom Südkap von Paxos entfernt.
Die Weiler Ano und Kato Chorlo haben 20 ständige Bewohner, zeitweise verstärkt durch auswärtige Bauern, die kommen um in ihren Reben zu arbeiten. Der Weinbau ist die Haupterwerbsquelle auf der Insel.
Die Schönheit der Natur - und der Strände ganz besonders - hat zu einem starken Touristenzustrom geführt. So gibt es heute ungefähr 2000 Fremdenzimmer, zwei Tauchbasen und im Sommer viele kulturelle Veranstaltungen, wie die vom griechischen Amt für Fremdenverkehr organisierte Aufführung griechischer Tänze vom Griechischen Lyzeum, und das klassische Musikfestival in den ersten zwei Septemberwochen.
Paxos war, so will es die Überlieferung, einst mit Kerkyra verbunden. Die häufigen Stürme, die Poseidon und Aolos entfachten, ließen die Erde nachgeben; seither bewegt sich Paxos ständig südwärts.
Nach einer anderen, romantisch inspirierten Version, trennte Poseidon einst mit einem Wurf seiner dreizackigen Harpune Paxos von Kerkyra um sich auf diesem ruhigen Plätzchen ungestört dem Liebesspiel mit seiner Gefährtin Amphitrite hingeben zu können. Seither ist sein Dreizack das Emblem von Paxos.